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News vom Kartoni-Quartier

Katoni Quartier AG

Das Kartoni-Projekt nimmt konkrete Formen an. Nach einer längeren und sehr intensiven Planungsphase gibt es wieder einiges zu berichten über das Kartoni-Projekt: Wohnen und Arbeiten…

Sieben Architekturbüros hatten bei einem Projektwettbewerb die Aufgabe, aufzuzeigen, ob und wie der bestehende Hänggiturm in Ennetbühls städtebaulich stimmig ins neue Kartoni-Quartier integriert werden kann. Das von der Jury einstimmig auserkorene Projekt wählte eine ebenso unerwartete wie witzige Lösung: Um den alten Hänggiturm sollen als Reminiszenz an früher, neue Nachbargebäude gebaut werden, welche die typischen Hänggiturm-Formen lustvoll variieren und Raum für Wohnen und Arbeiten bereitstellen. Wie die Bausubstanz des bestehenden Hänggiturms saniert werden kann, wird hinsichtlich energetischer und seismologischer Anforderungen nun geprüft.

Kultur…

Das südliche Ende der Kartoni-Liegenschaft – der Nukleus – soll zu einem Begegnungsort werden. Hier soll dereinst die neue Glarner Musikschule stehen, flankiert von einem Bühnenhaus für Konzert- und Theateraufführungen, samt Gastrobetrieb. Die Musikschule muss den aktuellen Standort Insel verlassen, weil die Liegenschaft verkauft werden soll.

… und Natur

Zur Musikschule soll man zukünftig über den bereits seit langem geplanten Linthsteg gelangen, der Fussgänger und Radfahrer direkt vom Bahnhof nach Ennetbühls und Ennenda führt. Im Kartoni-Park soll der Dorfbach, der heute in einem schmalen Kanal unter dem Fabrikgelände geführt wird, als offenes, möglichst naturnahes Gewässer in die Linth geleitet werden. So wird im Zuge von notwendigen Hochwasserschutzmassnahmen eine grosse ökologische Aufwertung der Allmeind möglich, die – wenn die Stimmberechtigten den entsprechenden Projekten zustimmen – voraussichtlich zu grossen Teilen über Bundesbeiträge finanziert werden kann.

Erschliessung

Das Kartoni-Projekt setzt die Interessen der Glarner Bevölkerung für den Entwicklungsschwerpunkt Bahnhof–Allmeind–Ennetbühls um. Die Gemeinde nimmt dabei die Gelegenheit wahr, die seit Jahren fälligen Sanierungsarbeiten (Leitungen, Kanalisation) an die Hand zu nehmen und mit Blick auf die Kartoni-Bauarbeiten zu planen. Auch für die Gemeindegärten im Bereich Nukleus stehen bereits Ersatzflächen auf der anderen Seite der Ennentbühlerstrasse bereit.

Baugesuche

Die Kartoni Quartier AG ihrerseits bereitet in diesem Jahr ihre Baugesuche vor. Die vier Bereiche Hänggiturm, Wohnquartier, Nukleus und Kartoni-Park werden von vier Architekten-Teams bearbeitet. In enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde begleiten Expertengremien aus unterschiedlichsten Fachgebieten diese Arbeiten und stellen so sicher, dass die koordinierte Planung höchsten Ansprüchen gerecht wird. Die Anliegen und Visionen der Bevölkerung und der Nachbarn aus diversen Mitwirkungsverfahren können so mit den gemeinsam erarbeiteten Lösungen optimal umgesetzt werden.


Flankierende Massnahmen

Es werden jetzt schon flankierende Massnahmen vorbereitet, wie etwa gesetzlich vorgeschriebene geologische und hydrologische Untersuchungen, Aufnahme von Rissprotokollen zu Versicherungszwecken usw. Gemäss Verkehrskonzept wird zusätzlicher Verkehr nach Ennetbühls verhindert, indem die Einfahrt in die Kartoni-Tiefgarage gleich nach der Linthbrücke beim Linthspitz gebaut wird. Das Kartoni-Quartier selbst ist nur für Anlieferungen und Rettungsfahrzeuge zugänglich. Anderseits soll die Tiefgarage, auf der sämtliche Wohnbauten entstehen, konsequent über Elektrofahrzeuge als Energiespeicher genutzt werden. Manche zukünftige Quartierbewohner könnten gar ganz ohne eigenes Auto auskommen, weil sie bei Bedarf bequem ein Mietfahrzeug direkt im Kartoni-Quartier nutzen («Toni-Car by Car-Toni»). Die nächsten Meilensteine

Damit der vom Gemeinderat erlassene Überbauungsplan volle Rechtskraft erlangt, bedarf es nun der Zustimmung der Gemeindeversammlung zur Zonenplananpassung, über die am 2. Juni 2023 abgestimmt wird. Anschliessend werden der Linthsteg sowie das Hochwasserschutz- und Revitalisierungsprojekt des Dorfbaches zur Abstimmung kommen. Damit wären die Voraussetzungen gegeben, um Anfang 2024 die Baugesuche einzureichen und den Weg freizumachen für die Realisierung des neuen Kartoni-Quartiers in Glarus.


Öffentliche Präsentationen

Gleich zwei öffentliche Veranstaltungen werden sich demnächst mit dem Kartoni-Quartier befassen:

  • Samstag, 22. April 2022, 16 Uhr, Gesellschaftshaus Ennenda: Kleine Ausstellung Projekt Nukleus

  • Donnerstag, 27. April 2022, 18 Uhr, Halle 11, Weidmann-Areal in Ennetbühls (neben Hänggiturm): Präsentation Siegerprojekt Wettbewerb zur Zukunft des alten Hänggiturms in Ennetbühls

Die Anlässe sowie die erwähnten Neuigkeiten werden in den kommenden Tagen auf der Kartoni-Website aktualisiert und illustriert.


Das Kartoni-Team wünscht Ihnen frohe Ostern und hofft, Sie bald - vielleicht an einer der erwähnten Präsentationen - persönlich zu treffen!


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