Der Hänggiturm Tschachen in Ennenda wird in den kommenden Jahren umgebaut. Dies gewährleistet den Erhalt des denkmalgeschützten Gebäudes und es entsteht neuer Nutzraum. Der Regierungsrat genehmigt den Denkmalschutzbeitrag.
Für die Sanierung und den Umbau des Hänggiturms Tschachen bewilligt der Regierungsrat maximale Beiträge von 906'000 Franken (Kanton) und 604'000 Franken (Gemeinde). Der Bund hat schon im September einen maximalen Beitrag von 1.08 Millionen Franken zugesichert.
Der Hänggiturm Tschachen in Ennenda ist der grösste noch stehende Hänggiturm im Kanton Glarus. Er wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut. In den Jahren 2025 bis 2028 soll der Hänggiturm renoviert und mit Wohnungen ausgestattet werden. Der Umbau erfordert eine hohe Belastung der historischen Tragstruktur, die intern unterstützt wird. Teile der Holzständerkonstruktion müssen ersetzt werden. Das äussere Erscheinungsbild des Turms bleibt weitgehend erhalten und wird nur dort angepasst, wo es für die neue Nutzung nötig ist.
Markante Erscheinung, hohe Bedeutung
Das Gebäude ist ein zweigeschossiger Holzständerbau, der auf einem massiven Sockel steht. Die Fenster wurden zwischen 1862 und 1881 gebaut. Bis 1892 befand sich in den unteren beiden Geschossen eine Zeugdruckerei, während in den oberen Geschossen die frisch bedruckten und ausgewaschenen Stoffrollen getrocknet wurden. Das Gebäude hat eine markante Erscheinung mit Putzfassade, Holzverkleidung oben und einem flachen Vollwalmdach sowie gleichmässig verteilten Fenstern. Das Objekt ist im kantonalen Inventar der schützenswerten Objekte aufgeführt und hat regionale sowie kantonale Bedeutung.
Quelle: Kanton Glarus, Public Newsroom
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